www.loop-festival.de Live Looping ist die Methode, mit der Musiker sich direkt aufnehmen und durch gezieltes Abrufen, Verändern und Wiederholen des Gespielten ihre eigene Begleitung erschaffen, zu der sie wieder dazuspielen usw.
Ohne stilistische Grenzen verbinden sich akustisch Instrumente aus aller Welt mit modernen Klängen der heutigen technischen Möglichkeiten.
Live Looping passt sich dem akustischen Raum an und füllt ihn aus, durch die Wiederholungen entstehen Atmosphären, die man aus der spirituellen und rituellen Musik kennt.
Der Raum wird Teil des Stücks, zusammen mit Lichtdesign und Tanz entstehen fantastische Welten zum Verweilen und Schweben.
MUSIK:
Trance Root Loops feat. Traumkraft:
Marc Iwaszkiewicz – didgeridoo, obertongesang, gong
Gizheela: Bo Gilbert – gitarre, Eela Soley – gesang, flöte
Thomas Hoffmann: piano, elektronik, percussion
Violalex: Alexander Meyen – violinen feat. Sebastian Winne – percussion
deep white (trio): gitarre – drums – sax
collective improvisation
TANZ:
Janina Bobrowski
Melanie Müller
Arielle Chauvel-Lévy
Lichtdesign:
Marc Siebert
23.6.2012 St. Gertrud Kirche
Krefelder Str. 57, 50670 Köln-Nippes
Beginn 19:00 Uhr, Eintritt frei / Spende
ca. 60 Sitzplätze stehen zur Verfügung. Decken, Kissen eigene Sitzgelegenheiten können gern mitgebracht werden. Der Eintritt ist frei, über eine Spende freuen sich die Künstler.
die Musiker spielen jeweils 40 Minuten, jeweils nach zwei Sets gibt es eine kurze Pause. Getränke werden draussen angeboten.
Ein wundervolles 2012 wünschen wir allen 🙂 dieses Jahr werden wir einige Live Konzerte spielen zum entspannen, über und unter Wasser 🙂
Marius Meyer rezensiert auf alternativmusik.de
Lang ist es her, da berichteten wir auf dieser Seite über Pattysplanet – Patty Stucki, die ihres Zeichens mit Andromeda ein Album veröffentlichte, das schwer einzuordnen war und auf sehr ansprechende Weise elektronische Klänge mit weltmusikalischen Einflüssen, TripHop, sphärischen Klängen und allerhand Einflüssen kombinierte. Nun ist sie wieder da, allerdings unter ganz anderen Vorzeichen: Mit dem Projekt Gizheela tritt sie unter dem Künstlernamen Eela Soley auf und hat in Bo Gilbert über ein Musikerportal einen Mitstreiter gefunden. Auf Welcome treffen sich die beiden in ihrer musikalischen Mitte und spielen mit rockigen Einflüssen weltgewandten Indie-Pop.
Das „Weltgewandte“ meint dabei sowohl den spirituellen Einfluss, der nicht von der Hand zu weisen ist als auch den weltmusikalischen Einfluss, der hier immer wieder deutlich wird. Nam Myoho Renge Kyo als Opener ist dabei eine Art Ouvertüre, denn viele Momente der Musik werden bereits eingeleitet. Die Gitarre taucht auf, Free Jazz-Elemente durch das Saxophon, Blues-Einflüsse und der eingängige Gesang Eela Soleys geben hier gut den Weg vor, den das Album beschreiten soll. Das tut es dann auch – und das in vielfältiger Art und Weise. Mal mehr balladesk, mal atmosphärischer, gerne auch mal mit rockigem Einschlag.
Time Is Like sticht zum Beispiel mit seiner treibenden Gitarre im Chorus und den gezupften Gitarren in den Strophen hervor, ergänzt um gut gesetzte Perkussion, Blues-Solo-Einsprengsel, Folk-Einflüsse und den meditativ-melodischen Gesang. Yearning For Your Smile hingegen ein atmosphärisches Liebeslied mit klaren Gitarren, das im mittleren Tempo treibt und ergänzt um hintergründige Saxophon-Melodien berührt. Die weltmusikalischen Einflüsse hingegen begegnen zum Beispiel in Oriental Breakfast, dessen Name Programm ist und, um es leicht klischee-behaftet greifbar zu machen, das „wie ein Märchen aus tausend und einer Nacht“ klingt. Mit einer gut eingesetzten verzerrten Gitarre dabei.
Spiritueller Hintergrund, dazu Indie-Pop mit Rock-Einflüssen, verzerrte Gitarren und klare, folk-inspirierte Klänge sind es, die auf dem Album begegnen. Man könnte sagen: „Da haben sich zwei gefunden.“ Die Kombination aus Eela Soley und Bo Gilbert funktioniert wunderbar. Der rote Faden geht nie verloren und Welcome bietet dabei weit mehr als die Summe seiner einzelnen Teile. Ein Album, bei dem man das strapazierte Wort „Geheimtipp“ mal wieder punktgenau einsetzen kann!
Weitere Artikel
Interview mit Patty Stucki (September 2007)
Rezension: pattysplanet – Andromeda
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Marion Möhle schreibt auf melodiva.de
Musik ist grenzenlos, grenzüberschreitend, kosmisch und geerdet zugleich – so könnte das Selbstverständnis von “Gizheela” beschrieben werden, die mit der CD “Welcome” ein elektronisches Vocal-Crossoverprojekt mit Ausflügen zu Mantren und spirituellen Anleihen vorlegen. Mit der Sängerin, Multiinstrumentalistin und Komponistin Eela Soley begegnet uns hier eine Künstlerin, die immer wieder für Überraschungen gut und längst keine Unbekannte mehr ist: niemand anderes als die “Musikplanetenforscherin” Patty Stucki verbirgt sich hinter dem Pseudonym Eela Soley. Mit Bo Gilbert, der neben Gitarren und Bass und einigen anderen Instrumenten auch an der Programmierung mitgewirkt hat, hat Eela Soley alias Patty Stucki einen gleichgesinnten Partner gefunden. Musikalisch dominieren große Gesangslinien, die raffiniert von verschiedenen Sounds, Loops und Grooves umspielt werden, so dass hier ganze musikalische Universen aufgespannt werden. Zwischendrin sind immer wieder Saxophon-Partien eingestreut, die das elektronische Soundbild der Musik aufbrechen. Auch die geschickt eingesetzte Gitarre macht immer mal Ausflüge in diverse musikalische Genres, mal klingt es bluesig, dann wieder ein wenig funky. Insgesamt ein spannendes Album.
CD, 2011, 12 Tracks, Label: Yelamoon Records
Marion Möhle
13.12.2011